Gewässerplanung

Hoch­was­ser­schutz an der Wer­ra in der Orts­la­ge Har­ras

Projektbeschreibung

Unser Büro erstellte für die Hochwasserschutzplanung Harras die naturschutzfachlichen Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren. Im Rahmen der ökologischen Baubegleitung wurde durch uns die komplexe Bauausführung der Hochwasserschutzmaßnahmen an der Werra in der Ortslage Harras überwacht.

Gleichzeitig gestalteten wir die Freiflächen und betreuten die Umsetzung der naturschutzfachlichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen planerisch. Unser Ziel war es, der Natur wieder zurückzugeben, was ihr im langen Baugeschehen verloren gegangen ist und die technischen Hochwasserschutzbauwerke an der Werra in das Dorfbild so gut wie möglich einzubinden.


Inzwischen haben sich wieder zahlreiche Fische im neuen Lebensraum der Werra angesiedelt und sogar der Fischotter konnte 2018 in der Ortslage nachgewiesen werden. Erstnachweis durch Dipl.-Biol. Maria Schmalz oberhalb von Hildburghausen nach 17 Jahren.

Auch für die seltene Sumpfschrecke (Stethophyma grossum) konnten die Lebensräume in der Aue durch die Naturschutzmaßnahmen erheblich verbessert werden. Die Heuschrecke mit dem für Feuchtwiesen typischen Gesang (tick-Laute) ist in Thüringen gefährdet. Sie ist heute in großer Zahl in der Werraaue um Harras wieder zu finden.

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Projekt:Hochwasserschutz an der Werra in der Ortslage Harras
Leistungsumfang:Landschaftspflegerischer Begleitplan, Fachgutachten für verschiedene Tierarten (Fische, Benthosfauna, Fledermäuse, Vögel, Amphibien, Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling), Umweltverträglichkeitsstudie, Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag, Unterlagen für FFH-Verträglichkeitsprüfung, WRRL-Kon­for­mi­täts­prü­fung, Ökologische Baubegleitung, Pflanzplanung
Auftraggeber:TLUG Jena
Zeitraum:2010 – 2021
Leitung:Dipl. Ing. Ines Andraczek
Mitarbeiter:Dipl.-Biol. Peter Endl
Dipl. Ing. Christine Kahl
Dipl.-Biol. Marion Löbnitz
Dipl.-Ing. Ulrike Reichardt
IGF Jena (Dr. Falko Wagner)
Fluss im Netz (Dipl.-Biol. Maria und Wolfgang Schmalz)